Über mich
Andrea Mayr
Was bedeutet Lesen für mich?
In eine fremde Welt einzutauchen, mir eine Auszeit vom Alltag zu nehmen. Einsinken in eine Parallelwelt, verschmelzen mit den Figuren. Eine Reise in das Abenteuerland. Je nach Genre auch Wissensvermittlung, herzhaftes Lachen, Betroffenheit oder Reflektion. Manche Bücher schaffen es, mir all das in einem einzigen Werk zu vermitteln.
Was bedeutet Schreiben für mich?
Bereits in der Volksschule begeisterten mich Buchstaben. Damals gab es noch das Fach "Schönschreiben" mit Tinte und Feder. Das Geräusch, wenn die Feder über das Papier gleitet, habe ich noch heute im Ohr. Inspiriert durch das Lesen kamen auch die ersten kindlichen Schreibversuche. Daraus entstanden im Laufe der Jahre immer länger werdende Texte auf losen Zetteln, in Tagebüchern, in Schreibheften. Viele Jahre später erstand ich in einem exquisiten Schreibladen mein erstes gebundenes Schreibbuch. Heute tippe ich gerne in meinem Laptop, meistens kombiniere ich die Hand- mit der Computerschrift. Für mich bedeutet Schreiben auch immer wieder ein Stück weit Therapie. Wenn Worte versagen, hilft mir ein weißes Blatt Papier meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Gibt es Themen, die mich nicht loslassen, die ich bereits öfters in meinen Texten angegangen bin?
Auf jeden Fall! Für mein erstes Buchprojekt Greta und die feminin-magische Insel flossen all die wiederkehrenden Themen mit ein. Ich finde es spannend zu sehen, wie sich mit der Zeit der Inhalt dieser lebensbegleitenden Themen vertieft, wie sich die Wahrnehmung verändert. Ebenso die Wortwahl und der Textfluss entwickeln sich. Es ist wie ein Reifeprozess, aus dem ich Kraft schöpfe.
Können Geschichten die Wirklichkeit beeinflussen oder gar verändern?
Ja! Menschen, die regelmäßig lesen, erweitern ihren Horizont, sind freigeistig, offener gegenüber Neuem. Mitunter passieren außergewöhnliche Dinge, die sich die Leser:innen merken. Im schönsten Fall können diese in die Realität umgesetzt werden.
Wer inspirierte mich zu meinem Roman?
Von jeher studiere ich Menschen gerne, die mir mir begegnen. Es ist die ureigene Art jedes Einzelnen, der/die mich zu meinen Texten und in späterer Folge zu meinem Roman inspirieren. Der erste Augenblick der Begegnung. Welche Aura umgibt diesen Menschen, wie ist ihre/seine Ausdrucksweise, ihre/seine Sprachmelodie? Was hat sie/er zu sagen? Was steckt hinter der Fassade? Daraus ergeben sich mir verschiedene Charaktere, die ich gerne etwas ausschmücke.
All meine Lebenserfahrungen, besonders die schmerzvollen, finden sich zwischen den Kapiteln wieder. Durch das Aufschreiben dieser besonderen Zeiten durfte vieles heilen. Es sind unsere menschlichen Abgründe, die mich faszinieren. Warum, wer, wie handelt, wie jeder Einzelne mit der jeweiligen Thematik umgeht. Ein breites Feld aus dem ich schöpfen darf.
Nicht zu vergessen, die besonderen Erfahrungen in der Natur! Das Zusammenspiel zwischen den Welten, das Sichtbare mit dem Unsichtbaren wahrzunehmen, ist eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration und Lebensfreude!